Der Nordpol
Der Nordpol ist im allgemeinen Sprachgebrauch der nördlichste Punkt der Erde. Er entspricht dem nördlichen Drehpunkt der Erdachse und wird auch als geographischer Nordpol bezeichnet. Daneben gibt es den arktischen Magnetpol und den arktischen geomagnetischen Pol. Das Eis der Arktis rund um den Nordpol bedeckt im Winter einen großen Teil des Nordpolarmeers. Es erstreckt sich dann über eine Fläche von mehreren Millionen Quadratkilometern. Zum großen Teil handelt es sich dabei um eine Eisschicht, die auf dem Meer schwimmt. Außerdem bedeckt das arktische Eis die nördlichen Gebiete von Europa, Asien und Nordamerika.
Geografischer Nordpol
Nördlichste Punkt der Erde und gemäß der Definition des geographischen Poles der Schnittpunkt der Erdachse mit der nördlichen Erdoberfläche. Der geographische Nordpol ist der Antipode des geographischen Südpols und hat eine feste Position bei der geographischen Breite von 90° 0′ NKoordinaten: 90° 0′ 0″ N | , was generell für Himmelskörper mit einer Rotationsachse gilt. Somit richtet sich der Blick von hier aus in der Waagrechten nur nach einer Himmelsrichtung: nach Süden. Der Nordpol hat keine eindeutige geographische Länge. Das gilt jedoch nur für den Punkt und nicht für die Blickrichtung, die eindeutig ist. Der geographische Nordpol liegt auf der Nordamerikanischen Platte, jedoch nicht auf Festland, sondern auf einer 2 bis 3 m dicken schwimmenden Eisdecke.[1] Darunter liegt das Nordpolarmeer, welches an dieser Stelle 4087 m tief ist. Der Meeresgrund wurde hier erstmals 2007 von einer russischen Forschungsexpedition erreicht. Nahe dem Zenit steht über dem geographischen Nordpol der Polarstern in nur 42′ Abstand (2008) und die Sonne geht hier vom 21. März bis zum 23. September nicht unter (Polartag). Es folgen langsamer Sonnenuntergang, mehrwöchige Dämmerung, mehrere Monate Polarnacht, mehrwöchige Morgendämmerung und langsamer Sonnenaufgang.