Obwohl die Arktis durch ihre Meereis-Verbindung zu zwei Kontinenten kein hermetisch abgeschlossenes Ökosystem darstellt, hat dieser riesige Lebensraum eine einmalige Tier- und Pflanzenwelt ausgebildet. Die Nordpolarregion ist dabei nicht nur ein Lebensraum für Tiere, die auf der geschlossenen Eisdecke leben. Auch im Meereis selbst leben Algen und andere Kleinstlebewesen, die ihrerseits den Anfang der Nahrungskette bilden.

Wetter

unter Null:
Wetter und beste Reisezeit in der Arktis Die Arktis ist das nördlichste Gebiet der Erde, liegt über dem 66. Breitengrad und erstreckt sich über Europa, Asien und Nordamerika. Der Nordpol selbst liegt im permanent gefrorenen Arktischen Ozean – hier herrschen dauerhaft Minusgrade. In manchen Regionen kann es bis zu -70 Grad Celsius kalt werden. Das Klima der Arktis ist polar und extrem – die Winter sind lang, kalt und dunkel, während die Sommer kurz und kühl, dafür aber lichtreich sind und häufig Nebel aufkommt. Die Sonne scheint im Sommer zwar lange, erwärmt den eisigen Boden aber nur wenig. Warm wird es in der Arktis aufgrund der extrem nördlichen Lage daher nicht. Die beste Reisezeit für eine Arktis Kreuzfahrt liegt im Sommer zwischen Juni und September und vor allem in den wärmsten Monaten Juli und August, denn dann herrschen meist Temperaturen um die 0-10 Grad Celsius und die Tage sind lang. Im Zentrum der Arktis liegt auch im Sommer ewiges Eis, in den südlichen Gebieten tauen Schnee und Eis im Sommer ab. Dieser Zeitraum eignet sich auch besonders gut für Tierbeobachtungen.

Kreuzfahrt in die Arktis – Naturerlebnis pur

am Nordpol:
Das Gebiet der Arktis besteht aus verreisten Hügeln, tausenden Archipelen sowie schroffen Gebirgen und vielen Felsen mit gigantischen Gletschern. Die Arktis ist karg und nur wenige Tierarten überleben langfristig, dennoch hat sich hier eine ganz besondere Flora und Fauna entwickelt. Einige Tierarten wie zum Beispiel die Eisbären gibt es ausschließlich in der Arktis. Außerdem wird die Arktis von vielen Vogelarten zum Brüten genutzt. Die Tierwelt zieht viele Besucher in die abgelegene, kalte Region. Das Naturwunder der Arktis mit seiner besonderen, nahezu unberührten Tier- und Pflanzenwelt und die berühmten Polarlichter ziehen die meisten Besucher an, aber auch die unterschiedlichen Facetten der verschiedenen Regionen und Kulturen laden zum Entdecken ein.

Auf Expeditionskreuzfahrt in der Arktis

unter Null:
Schiffreisen in die Arktis werden mit typischen Expeditionsschiffen und Eisbrechern mit einer reduzierten Anzahl an Passagieren unternommen. Diese sind für die extremen Bedingungen in der Region bestens gerüstet und ermöglichen eine unverwechselbare Entdeckungsreise. Da der Fokus der meisten Schiffsreisen auf dem Naturerlebnis und dem Erleben der beeindruckenden Flora und Faune der Region liegt, konzentriert sich die Ausstattung der meisten Schiffe meist auf das Wesentliche und weicht somit von anderen großen Kreuzfahrtschiffen ab. Viele Schiffe verfügen jedoch zumindest über einen Shop, eine Bibliothek, einen Pool oder Whirlpool, ein Fitnesscenter sowie ein Panoramadeck. Das Programm an Expeditionen und Tierbeobachtungen wird mit Rücksicht auf Klima und Witterungsbedingungen meist erst kurz vor Abfahrt bestätigt und variiert. Die Erlebnisse während der Landgänge und Expeditionen sind dafür immer einmalig – Deine Reise in die Arktis prägt sich sicher für immer in Dein Gedächtnis ein!
Viele

Schiffsreisen in der Arktis im Überblick

leben im Wasser
Eine Reise mit dem Schiff in der Arktis führt Dich zum Beispiel nach Spitzbergen, Island, Grönland oder in den Norden Russlands. Die meisten Reisen starten in Nordeuropa, aber auch von Russland aus kannst Du ins ewige Eis aufbrechen. Wer es exotischer mag und eine Region kennenlernen möchte, in die sich sonst wenige Reisende wagen, kann zum Beispiel eine Schiffsreise ins nordöstliche Russland wählen. Hier geht es in zum Beispiel in 17 Tagen von Anadyr aus Richtung Tschukotka, die Halbinsel Egvekinot, Konergino, Yttigran Island, das Kap Dezhnev, Wrangel Island und die Kolyuchin Bucht zurück nach Anadyr. Reisende, die eine klassische Arktkisroute bevorzugen, zieht es häufig nach Spitzbergen. Bei einem Kreuzfahrt Klassiker geht es in 10 Tagen zum Beispiel von Oslo mit dem Flieger nach Spitzbergen um vor Ort Longyearbyen, den Raudfjord, Liefdefjorden und die Hinlopenstraße und Phippsøya zu entdecken.

Beste Reisezeit

für den Nordpol

Genau wie jeder andere Ort auf der Welt hat der Nordpol Jahreszeiten und die beste Zeit für einen Besuch ist zwischen Juli und August. Auf diese Weise vermeiden Sie den Mangel an Tageslicht, wie im arktischen Winter und auch die Temperaturen sind halbwegs erträglich.

 

Wie kalt wird es wirklich am Nordpol?

Simpel ausgedrückt: Wirklich sehr kalt. Während des Winters liegt die arktische Durchschnittstemperatur bei minus 40 °С. An den wärmeren Tagen im arktischen Sommer, also zur besten Reisezeit zwischen Juli und August, ist es bei Temperaturen um den Gefrierpunkt etwa so kalt wie im deutschen Winter.

 

An welchen Aktivitäten können Sie teilnehmen?

Trotz der Tatsache, dass der Nordpol einer der abgelegensten Orte auf der Erde ist, gibt es hier wirklich eine Menge zu tun. Von Helikopterrundflügen und Tierbeobachtungen, bis hin zum „Polar Plunge“ – Eisbaden direkt am Nordpol! Hier kommt bestimmt keine Langeweile auf.

 

Ein unvergessliche Reise mit einer Menge bleibender Eindrücke

Auf dem Gipfel des Planeten zu stehen, den arktischen Ozean mit dem stärksten Eisbrecher der Welt zu durchqueren, die historischen Orte im Franz-Josef-Land zu erkunden, mit den Zodiac-Booten zu fahren, Eisbären und Walrosse zu beobachten – nur wenige Menschen können eine solche Palette an Eindrücken vorweisen. Werden Sie einer der wenigen Reisenden, die einmal in Ihrem Leben auch den Nordpol besucht haben!

 

 

 
Aber bevor Sie Ihre Koffer für den Urlaub am Nordpol packen, gibt es ein paar Dinge zu beachten:

es wird nicht einfach oder billig werden, an die Spitze der Welt zu kommen;
die Reise wird lang sein;
das Wort „kalt“ beschreibt nicht einmal annähernd das zähneklappernde Wetter, dem Sie in der Regel in der Arktis begegnen. (Die Nordpol-Expeditionen mit Eisbrecher finden jedoch zwischen Juli und August statt, wenn die Temperaturen um dem Gefrierpunkt liegen.)

 

Abgesehen von diesen Nachteilen wird es jedoch eine Reise, die Sie ganz sicher nie im Leben vergessen werden.

 

Für all diejenigen, die besonders abenteuerlustig und bereit sind, den Nervenkitzel einer Polarreise zu erleben kommt hier alles, was Sie wissen müssen, um die eigene Reise zum Nordpol zu planen!

Die Pflanzenwelt

der Arktis
Das Gebiet um den Nordpol wird auch Polarwüste oder Hocharktis genannt und zeichnet sich durch permanenten Frost aus. An Land sind in den hohen Breiten nur etwa fünf Prozent der Bodenfläche bewachsen – vornehmlich mit Kräutern, Moosen und Flechten. Einen relevanten Anteil der Primärproduktion dieser kargen Region wird durch im Meereis lebende Bakterien und Algen beigetragen. In südlicher Richtung schließt sich an die Polarwüste die sogenannte Kältesteppe oder auch Tundra an. Der Permafrostboden in diesen Gebieten lässt je nach Niederschlagsmenge und Jahresmitteltemperatur Flechten, Moose, Gräser und Zwergsträucher wachsen. Noch weiter südlich sind in der Waldtundra bereits Bäume zu finden, die allerdings teilweise einen krüppelhaften Wuchs aufweisen und nur vereinzelt in der Landschaft stehen. Insgesamt existieren in der Arktis etwa 5.900 Pflanzenarten. Sie haben sich an die extremen Bedingungen angepasst und sind anfällig für Störungen und Veränderungen des Ökosystems.